Im Zentrum unseres Festkonzertes anlässlich des 250.Geburtstags Ludwig van Beethovens steht sein Violinkonzert mit der wunderbaren Geigerin Elisabeth Weber. Das Werk, welches sich schon durch seinen sinfonischen Charakter von zeitgenössischen Stücken derselben Gattung abhebt, wird flankiert durch die Sinfonien zweier Gratulantinnen, die beide zu Lebzeiten Ludwig van Beethovens unter ganz unterschiedlichen Lebensumständen als Komponistinnen reüssierten.
Maria Theresia von Ahlefeldt (1755 - 1810), die als Spross der Familie von Thurn und Taxis am Regensburger Hof aufwuchs und durch die Hochzeit mit dem kunstsinnigen Grafen von Ahlefeldt viele Jahre ihres Lebens in Kopenhagen und Prag verbrachte, hatte durch die Funktion ihres Mannes als Theaterleiter die Möglichkeit, mehrere Opern und Ballette zur Aufführung zu bringen. Die in unserem Konzert erklingende Sinfonie schlummert als Manuskript im Regensburger Archiv und wird hier erstmalig wieder aufgeführt.
Emilie Mayer (1812 - 1883) hingegen blieb unverheiratet und lebte abwechselnd in Stettin und Berlin, wo sie einen gesellschaftlich und kulturell hochangesehenen Salon führte. Die zu Lebzeiten bereits als „weiblicher Beethoven“ bezeichnete Komponistin schuf neben acht Sinfonien zahlreiche Streichquartette, Konzertouvertüren, Kammermusik und ein Singspiel. Ein überwältigendes kompositorisches Schaffen, das erst nach und nach wieder den Konzertsälen zugänglich gemacht wird.
Das Programm:
Maria Theresia VON AHLEFELDT - Sinfonie F-Dur
Ludwig van BEETHOVEN - Konzert für Violine und Orchester D-Dur op.61
Emilie MAYER - Sinfonie Nr.1 c-Moll